Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
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3. Einsteigerkurs Soziale Landwirtschaft Witzenhausen ist gestartet


Über die erfolgreich verlaufenen Kurse „Einstieg in die Soziale Landwirtschaft“ wurde im Rundbrief Soziale Landwirtschaft mehrfach berichtet. Das Konzept ist, „Projekteigentümer*innen“ und Studierende der Ökologischen Agrarwissenschaften der Uni Kassel mit Vorwissen 1:1 zusammenzubringen und die gebildeten Teams bei der Arbeit an betriebsindividuellen Konzepten über einen Zeitraum von drei Monaten zu coachen. Zwischen den beiden Präsenzwochenenden im November 2021 und im März 2022 findet ein intensiver Arbeitsprozess statt, der durch Dr. Thomas van Elsen (DASoL) und der Sozialarbeiterin Martina Rasch (www.fachstelle-massstab-mensch.de/team/martina-rasch/) begleitet wird, in diesem Jahr unterstützt von Lena Franke, die selbst Absolventin des letzten Kurses ist.
Die Arbeitsgruppen erstellen zunächst ein Exposé, in dem sie ihre Ziele und Vorgehensweise für die Wochen zwischen den Präsenzwochenenden konkretisieren. Zur Halbzeit finden Online-Beratungstermine mit jeder Arbeitsgruppe statt; über eine Online Plattform wird Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt. Die Studierenden unterstützen die teilnehmenden Praktiker*innen bei der Arbeit an ihrem eigenen Betriebskonzept und erbringen über die Anfertigung einer Hausarbeit ihre Studienleistung. Ermöglicht wurden die ersten beiden Durchgänge durch Teilnehmer*innenbeiträge und großzügige Spenden.
Der Kurs stellte nicht die Vermittlung von Grundlagenwissen in den Vordergrund – die Studierenden sollten dieses aus dem an der Uni Witzenhausen angebotenen Grundlagenkurs Soziale Landwirtschaft bereits mitbringen, für sie stellt der Einsteigerkurs einen „Vertiefungskurs“ dar. Nach den sehr positiven Evaluationen durch die Teilnehmer*innen entschlossen wir uns, das Kursangebot erneut anzubieten und suchen aktuell wieder nach einer Finanzierung dafür, die allein über Kursbeiträge nicht möglich ist.
Zum ersten Kurs hatten sich acht Hof- / Projekteigentümer*innen um die Teilnahme beworben mit dem Ziel, Konzepte für ihre Projektideen auszuarbeiten, beim zweiten Kurs waren es zehn Projekte und im aktuellen Kurs nehmen drei Projekte teil.
Kontakt: Dr. Thomas van Elsen, Petrarca e.V., Thomas.vanElsenpetrarca.info, Tel. 05542-981655.
Ausführlichen Berichte zu den ersten beiden Einsteigerkursen samt Vorstellung der dort konzipierten Projekte finden Sie außerdem im 40. Rundbrief sowie im 43. Rundbrief, jeweils auf Seite 21.
Qualifizierung für Einsteiger*innen in die Soziale Landwirtschaft in Bayern
Soziale Landwirtschaft – Seminar zur Betriebszweigentwicklung

Interessierte landwirtschaftliche Unternehmer/innen sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten in diesem Seminar fundierte Kenntnisse zu wichtigen Aspekten für ein erfolgreiches soziales Unternehmertum.
Sie entwickeln Ihr eigenes Betriebszweigkonzept und werden sich Ihrer Potenziale als Anbieter von Angeboten der Sozialen Landwirtschaft bewusst. Das Grundlagenseminar schließt mit einem Zertifikat ab.
Eine Anmeldung zum Grundlagenseminar ist ab Juli 2021 möglich.
Nähere Informationen finden Sie hier auf der Seite des bayerischen Netzwerks.
Kompaktkurs für Einsteiger*innen aus sozialen Berufen Landwirtschaftliches Grundwissen und Soziale Landwirtschaft
vom 28. Februar bis 4. März 2022 an der HNE Eberswalde

Sozialarbeiter*innen, die einen beruflichen Einstieg in die Soziale Landwirtschaft anstreben, erhalten in diesem Kurs einen Einblick in das für sie meist unbekannte landwirtschaftliche Berufsfeld. Der Kurs vermittelt in den ersten drei Tagen einen Überblick über die Grundlagen landwirtschaftlicher Tätigkeit. An den folgenden zwei Tagen gibt es dann eine Einführung in die Soziale Landwirtschaft. Nach Möglichkeit wird dabei das Lernen im Seminarraum mit dem persönlichen Erleben auf landwirtschaftlichen Betrieben verbunden.
Kontakt: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Martin Nobelmann, Tel. 03334 657-358, bildung-soziale-landwirtschafthnee.de
Neues deutschlandweites Angebot: Gründungshilfe Pflegebauernhof

Ambulant betreute Bauernhof-Wohngemeinschaften erleben eine riesige Nachfrage. Noch gibt es aber zu wenige Höfe, die einen eigenen Bereich Pflegebauernhof gegründet haben. Guido Pusch, bekannt mit seinem Pionierbetrieb in Marienrachdorf, und Nikolaus Teixeira haben deshalb das Angebot „Zukunft Pflegebauernhof“ gestartet und wollen interessierte Betriebe beraten und bei der Umstellung begleiten. Das Angebot entstand aus der eigenen elfjährigen Erfahrung. Seit 2011 haben etwa 1.400 Besucher*innen die Bauerhof-WGs kennengelernt, aber die Erkenntnis ist, dass viele Landwirtinnen und Bauern die Herausforderung scheuen.
Wenn Sie sich für das Angebot „Zukunft Pflegebauernhof“ interessieren, dann nehmen Sie Kontakt auf. Das Start-up bietet auch (Online) Veranstaltungen an.
Info unter www.zukunft-pflegebauernhof.de
Oder per Mail: nikolaus.teixeirazukunft-pflegebauernhof.de
Berufsbegleitende Weiterbildung zur tiergestützten Intervention auf dem Bauernhof

Zwei Herzblutbäuerinnen geben ihr Wissen zum tiergestützten Arbeiten mit Kuh und Co preis und vermitteln, wie auch andere Bäuerinnen ihre Tiere als besondere Mitarbeiter wertvoll einsetzen können.
Bauernhoftiere sind pädagogische Naturtalente. Mit ihnen können Bäuerinnen, Pädagoginnen oder Therapeutinnen genauso gut tiergestützt arbeiten wie mit Hund oder Pferd. Wer sich mit ihnen im Team für Menschen engagiert, erfährt immateriellen Reichtum und kann sich gewinnbringend ausrichten. Egal ob Schaf, Schwein, Kuh oder Huhn – sie alle unterstützen uns auf ihre Art beim Lernen und im Persönlichkeitswachstum. Gut ausgebildet und richtig angeleitet können Bauernhoftiere das emotionale Befinden von Menschen verbessern und ihre sozialen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten fördern. Dabei bringt jede Bauernhoftierart besondere Kompetenzen für die tiergestützte Arbeit und die Förderung von Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf mit. Wie das optimal gelingt, vermitteln zwei Vollblutprofis in einer einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung: die bundesweit tätige Ausbilderin für Bauernhofpädagogik Christine Hamester-Koch und die Pionierin für Tiergestützte Intervention mit Bauernhoftieren Andrea Göhring. Die Teilnehmerinnen lernen in aufeinander aufbauenden Modulen theoretische und praktische Grundlagen des tiergestützten Arbeitens, Stärken und Einsatzmöglichkeiten aller Bauernhoftierarten sowie die Ausbildung der Tiere kennen. Außerdem erhalten sie zahlreiche Arbeitsbeispiele und Tipps von der Praxis für die Praxis. Das Referententeam möchte gemeinsam mit jeder Teilnehmerin ein individuelles, tragfähiges und unverwechselbares Konzept für den eigenen Hof entwickeln oder sie befähigen, sich mit einer einzigartigen Ausrichtung selbständig zu machen.
Anmeldung:
Interessiert? Sprechen Sie uns an oder schicken Sie gleich ein Motivationsschreiben mit Bild, Lebenslauf und Erfahrungshintergrund, gemeinsam mit dem unterschriebenen Anmeldeformular an folgende Adresse:
Ellernhof Natur und Business Akademie GmbH & Co.KG, Christine Hamester-Koch, Am Hamberg 20, 21368 Ellringen oder per E-Mail an: anmeldungellernhof.de, Stichwort: tiergestützte Intervention mit Bauernhoftieren
Das Anmeldeformular & Rahmenbedingen, sowie die Kursinhalte sind hier zu finden.
Weitere Informationen unter: www.bauernhoftiere-bewegen-menschen.de und www.ellerhof
Wiederkehrende Lehrveranstaltungen am FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel/Witzenhausen
Im Wintersemester wird das Wahlfach "Soziale Landwirtschaft" angeboten.