Handlungspädagogik
Weitere Infos zum Thema Handlungspädagogik gibt es hier.
Hof Hauser-Seminare
Die spirituelle und praktische Bedeutung der handwerklichen Arbeit für die gemeinsame Entwicklung von Erde und Mensch
Erster Kurs 2017/2018
Vier Wochenenden auf Hof Hauser in Wolfhagen bei Kassel
Weitere Informationen auf der Seite: www.handlungspaedagogik.org
Ankündigungstext:
Handwerk und Freiheit
Für den autonomen Menschen ist eigenständiges Denken selbstverständlich. In der Zukunft wird eine handwerkliche Bildung des Menschen dafür ausschlaggebend sein, ob er ein selbständiges schöpferisches Verhältnis zur Welt aufrecht erhalten kann. Eine kultivierte gebildete Seele hat nicht nur Wissen sondern weiß auch Bescheid, wie es gehandhabt und in Wirklichkeit verwandelt wird.
Die ganze Persönlichkeit
Für die pädagogischen Aufgaben ist diese Vollständigkeit der Persönlichkeit von großer Bedeutung. Begriffe wie Freiheit, Authentizität, Vertrauenswürdigkeit und Wahrhaftigkeit werden daran gemessen, ob ein Mensch erkennt, was zu tun ist und dann auch tut was er sagt. Das ist freies Unternehmertum!
Bildung als Unternehmung
Bildungseinrichtungen sind Unternehmungen des Freien Geisteslebens. Daran kann ich mich erinnern, wenn ich etwas verwandeln will und ins Leben hinausgehe. In jedem Unternehmertum lebt die Verbindung von Wissen und Können. Und es kann einer Bildungseinrichtung in Zukunft nur gelingen, die Kinder und Jugendlichen „zur Welt“ und „auf die Erde“ zu begleiten, wenn sie eine wirksame und langfristige Beziehung zu einen Unternehmen des Landbaus pflegt.
Der Landbau als Bildungsort
Ein Bauernhof ist im Glücksfall noch ein differenzierter vielseitig vernetzter Lebensraum, in dem die wechselseitigen Beziehungen zwischen Landschaft, Klima, Böden, Pflanzen und Tieren, sowie der Bezug des Ganzen zur menschlichen Arbeit sichtbar und erfahrbar sind. Sie sind im Sinne von Goethes Bildungsidee noch relativ „vollständige Umgebungen“. Diese vielgestaltigen Höfe gehen jedoch in der Marktwirtschaft zugrunde. Ihre besondere Aufgabe, neben der Herstellung von Lebensmitteln auch Landschaften, Böden, die Elemente, Pflanzen und Tiere für die Zukunft weiter zu entwickeln und zu verwandeln geht dabei mit verloren. So kann der Bezug eines Hofes zu einer Schule, zum Hort oder Kindergarten ein Rettungsanker sein, um neue Assoziationen und freie Handlungsräume, zwischen Lebensmittelerzeugern und Konsumenten zu schaffen und die Entwicklungsaufgabe wieder gemeinsam zu ergreifen.
Wen wir ansprechen
Der Kurs wendet sich an ausgebildete Pädagogen und Landwirte/Gärtner, die sich in ihrem Arbeitsfeld die Weiterbildung des Menschen und die Weiterbildung der Arbeit vornehmen.
Unser Ziel
Durch Handlungspädagogik erschließt sich dem Pädagogen das praktische handgreifliche Leben und dem Landwirt wird die pädagogische Dimension seiner Kulturarbeit deutlicher.
Kursaufbau
Die Kurse beinhalten Übungen zur Landschafts- und Pflanzenbetrachtung, praktische Übungen in verschiedenen handwerklichen Bereichen wie z.B. dem Umgang mit Sense, Spaten, Heureutern, Laubheugewinnung oder Asche, sowie Denkanstöße zu den historischen, ökologischen und philosophischen Dimensionen der Handlungspädagogik und den Aufgaben der Zukunft.
Termine
Die Kurse finden am 31.03 bis 2. 4., am 30.06 bis 2.7., am 22.9. bis 24.9. und am 12.1.2018 bis 14.1.2018 von Freitag-Vormittag bis Sonntag-Mittag statt;
Kursleiter
Der Kurs wird auf dem Hof Hauser von Nicole Lillie, Thomas van Elsen, Peter Guttenhöfer und Manfred Schulze geleitet und begleitet.
Kosten und Fortsetzung
Kosten: 777,- Euro + Verpflegung und Unterkunft für vier Termine. Günstige Quartiere können vermittelt werden. Der Kurs wird fortgesetzt ggf. an anderen Orten und mit zusätzlichen Referenten.
Der Einladungstext lässt sich auch im Rundbrief 25, S.13f. wiederfinden.