EIP Schleswig-Holstein

EIP-Agri Europäische Innovationspartnerschaft „Innovation und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“

„Green Care – Weiterentwicklung von landwirtschaftlichen Betrieben durch Integration sozialer Angebote“

(11/2023 – 10/2026)

Projekt-Flyer zum Herunterladen.

Derzeit arbeiten zwölf Praxisbetriebe in Schleswig-Holstein daran, Soziale Landwirtschaft zu verwirklichen. Die Höfe bilden eine Vielzahl verschiedenster Betriebstypen von Milchviehbetrieben, über Ackerbaubetriebe bis hin zu Schweine- und Rindermastbetrieben ab. Initiiert und geleitet wird das EIP-Agri Projekt von der Landwirtschaftskammer SH. Gemeinsam mit dem Maschinenring Mittelholstein als Dienstleistungsanbieter und der wissenschaftlichen Begleitung durch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Soziale Landwirtschaft (DASoL) bilden sie eine Operationelle Gruppe (OG).

Ausgangssituation

Green Care/Soziale Landwirtschaft verbindet landwirtschaftliche Erzeugung mit sozialer und pädagogischer Arbeit. Gesundheitsdienstleistungen auf lokaler Ebene und multifunktionale Landwirtschaft werden verknüpft. Eine Ausrichtung auf Soziale Landwirtschaft bewirkt somit auch neue Entwicklungsoptionen für die Höfe selbst und schafft Mehrwerte: für Menschen und den ländlichen Raum bis hin zu positiven Auswirkungen für die Umwelt. Green Care/Soziale Landwirtschaft ermöglicht einerseits ein Zusatzeinkommen für die Höfe und zusätzliche helfende Hände, bedeutet aber gegebenenfalls auch die Anpassung von Erzeugungsprozessen und/oder die Einstellung assistierender Mitarbeitender, um die zusätzliche Pflege und Betreuung zu bewerkstelligen. Es gilt daher, den Mehraufwand für die landwirtschaftlichen Betriebe tragbar zu machen und Mehrausgaben zu refinanzieren.

Das Projekt umfasst sieben Arbeitspakete:

  • Zielgerichtete Unterstützung und Begleitung von Bauernhöfen zu Themen der Sozialen Landwirtschaft in Schleswig-Holstein
  • Bestandsaufnahme Angebote Sozialer Landwirtschaft in Schleswig-Holstein
  • Wissenschaftliche Prozessbegleitung, Evaluation und Optimierung
  • Erarbeitung von Qualitätskriterien in Vorbereitung für eine spätere Zertifizierung der Höfe zur Anerkennung durch Kostenträger
  • Innovativer Lehrgang ab 2024
  • Arbeiten in der Operationellen Gruppe
  • Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer

Projektziele

Ziel des Projektes ist es, anhand von Best-Practice-Beispielen darzustellen, wie Angebote dieser Art funktionieren und sich als Betriebszweig etablieren können. In Expertengruppen beschäftigen sich die OG-Mitglieder mit verschiedenen Angebotsmöglichkeiten und Umsetzungsstrategien von Sozialer Landwirtschaft auf landwirtschaftlichen Betrieben. Sie sind bereit ihre Erfahrungen, ihr Knowhow und ihre Bereitschaft, neue Prozesse in der Praxis auszuprobieren, einzubringen und transparent darzulegen, damit es Nachahmende geben wird.

Die Erkenntnisse werden im Laufe des Projektes einen bestehenden Lehrgang inhaltlich optimieren und einen Beitrag zur Entwicklung von Qualitätskriterien für eine spätere Zertifizierung von Green-Care-Höfen leisten.

 

 

 

Rundbrief

Der Rundbrief Soziale Landwirtschaft kann hier kostenlos bestellt werden.

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